Weblog von Melanie Ranft

Hausmeisterwahnsinn in Halles Schulen oder arbeiten vor dem Aufstehen. Weil die AG Schulraumgestaltung in den Ferien vorzeitig rausgeworfen wurde, muss ich mit dem SSA heute ganz früh aufräumen. Der Hintergrund sind zu wenige Hausmeister bzw. deren sinnfreie Aufgabe früh auf, nachmittags/abends zuzuschließen und den Alarm einzuschalten.

Heute haben wir einen neuen Schnelligkeitsrekord aufgestellt, nach 1:47h waren wir durch. Es gab wenige Wiederholungen. (Danke, meine Herren!) Der Antrag zur Namensgebung für das neue Gymnasium wurde ersatzlos zurückgezogen (das geht ja sowieso nur die Gesamtkonferenz etwas an) und der grüne CDU-Antrag zum IT-Konzept wurde vertagt. Verwaltungsintern wurde eine AG IT gegründet, die eine pädagogisch-technische Zielkonzeption hinsichtlich IT an Schulen (Support/ Datensicherheit) erarbeitet. In Halle fehlen zwei Dinge, die strukturierte Verkabelung und die Breitbandanbindung ganz allgemein.

Gespräche mit Schullietung von Silberwald und Haoier Straße mit Verwaltung, Stadträten und der Bürgerstiftung zu aktuellen Bedarfen und Herausforderungen der Grundschulen und mögliche Unterstützung unter Einbindung in freiwilliger Strukturen.

Vorstellung der Stiftungen Cyriaci et Antonii und Riebeck. Anschließend wird die Konzeption zur Unterbringung von Flüchtlingen vorgestellt. FB Ausländer und FB Soziales sollte laut Baus nicht zusammengelegt werden, da die Aufgaben zu unterschiedlich sind. Personen, (mehr als 200 in Halle) die länger als 18 Monate bleiben und nicht abgeschoben werden, sind aufgrund der Änderung des Asylbewerberleistungegetztes verwaltungstechnisch nicht mehr bei Baus/FB Soziales, sondern beim Jobcenter/SGBII angegliedert.

Klieme persönlich hat zu unserer Anfrage hinsichtlich der zwei neuen Schulen Stellung genommen. Das LSchA plant pro Schule vier KlassenlehrerInnen, 1 koordinierende Lehrkraft und im Verlauf des Schuljahres eine Schulleitung. Die Arbeit soll nicht in Form von Abordnungen, sondern grundsätzlich an der neuen Schule erfolgen. Beim Handlungskonzept soziale Stadt rechnet die Verwaltung mit 2 Mill. € jährlich. Unter Mitteilungen wurde erwähnt, dass die Rainstraße einen Toilettencontainer bekommt.

Gemeinsam mit Claudia Dalbert und Wolfgang Aldag haben wir heute bildungspolitische Themen und Projekte mit halleschen VertreterInnen des Netzwerkes freier Schulen besprochen.

Bericht AG 78 (Kita/Hort), LQE-Kita, Vertragsabschluss zum 30.06.2015, nur 15 Verträge momentan abgeschlossen, Land gibt dazu nichts vor, alles liegt im Ermessensspielraum der Träger, außer der Betreuungsschlüssel, Finanzierungsbasis aus dem Jahr 2014, höhere Kosten sind absehbar, verschiedene Eckpunkte z.B. hinsichtlich päd. Konzeption, Raumgröße, Verträge erstmal für ein Jahr... Das Inklusionskonzept wird überarbeitet, Anforderungen daran werden beim nächsten Treffen der AG 78 (31.3.) besprochen. Die Jugendhilfeplanung soll am 7.4.

Heute war ich zu Gast bei der Auslosung der Gymnasialplätze. Interessant – und die einzige für alle gleichermaßen gerechte Möglichkeit einen Platz am Wunschgymnasium zu erhalten.

Hier stehen zwei Fördermittelvorlagen zur Abstimmung. Es ist traurig, über wie wenig Geld wir stundenlang streiten. Wir verteilen und verwalten den Mangel! Wir stimmen ab über die Fördermittelvorlage zu Projekten der Frauen und Gleichstellung und über die Fördermittelvorlage Träger und Projekte der sozialen Arbeit. Die Abstimmung zur Suchtpräventionsfachkraft wird dabei erstmal weggelassen. Dazu besteht noch gesprächsbvedarf mit den Trägern.

Die TO war sehr kurz, dennoch dauerte die Sitzung 2,5h. Ein offener Brief an Dorgerloh, Bullerjahn, Haselhof und den gesamten BA des Landtages wurde verabschieden, weil die Unterrichtsversorgung in halleschen Schulen gefährdet ist.