Bildung ist doch Landeshoheit oder?
Nein, auf keinen Fall, denn Bildung ist viel mehr als Schule. Bildung geschieht hier bei uns vor Ort. Wir selbst sind verantwortlich, denn Bildung (non-formal, informell) findet im Kindergarten, Sportverein, in der Freiraumgalerie, im Jugendclub, beim Stadtteilfest, in Kultureinrichtungen auf dem Spielplatz statt. Wir KommunalpolitikerInnen müssen diese Verantwortung annehmen und ihre Entscheidungen auf bildungspolitisch Relevanz abprüfen.
Wozu Bildungsberichterstattung?
Einfach gesagt, bringt der Bildungsbericht alles zusammen, was mit Bildung zu tun hat. Dabei spielt die Statistik der Amtsärztin genau so eine Rolle, wie die Besucherzahlen im Theater, geplante Baumassnahmen von Wohnungsunternehmen und vieles andere mehr. Statistiken, die in der Stadt selbst und durch das Land erhoben und erfasst werden, werden auf ihren Bezug zu Bildung geprüft , verglichen und in den Zusammenhang gesetzt. Ziel dabei ist es Entwicklungen möglichst frühzeitig zu erkennen. Die kommunalpolitischen VertreterInnen sollen auf Grund der datenlage entscheiden, welche Entwicklung in welchem Maße zu unterstützen ist und ob ggf. gegengesteuert werden soll.
Was sagt der hallesche Bildungsbericht?
Der erste hallesche Bildungsbericht erschien 2009. Das war damals sehr fortschrittlich. Leider warten wir noch immer auf den zweiten Bildungsbericht, der ist nämlich seit 2012 überfällig. Das Team um Herrn Kogge und Herrn Weiske hat ihn für Oktober 2014 angekündigt. Es bleibt also spannend.
Welche Aufgaben ergeben sich aus dem Bildungsbericht?
Das sehen wir dann hoffentlich im Oktober. Womöglich ist der zweite Bildungsbericht auch mit einem Maßnahmenplan als Vorschlag der Verwaltung versehen, welchen die Stadträtinnen und Stadträte mit eigenen Handlungoptionen erweitern könnten.
Folgt mir :